deutscher Leichtathlet (Langstrecke, Marathon, Cross); Olympiadritter 1992 im Marathon; u. a. Marathonsieger in Budapest 1987, in Palermo 1991, in Frankfurt/Main 1994, in Köln 1997, in Hannover 1998 und 1999; DDR-Meister 1989 über 5.000 m, mehrfacher Deutscher Meister
Erfolge/Funktion:
Olympiadritter 1992
Studenten-Weltmeister 1991
Marathonsieger Budapest 1987
Marathonsieger Palermo 1991
DDR-Meister 1989
Deutscher Meister 1993
* 27. September 1967 Hohenleipisch
Die letzte Medaille der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona gewann völlig unerwartet ein Deutscher: Stephan Freigang aus Cottbus lief in seinem sechsten Marathonlauf das Rennen seines Lebens und sicherte sich kurz vor der Abschlußfeier die Bronzemedaille über die klassische Distanz. Der asketisch wirkende 1,76 m große und 65 kg schwere Langstreckler war nur auf Umwegen nach Barcelona gekommen. Ursprünglich wollte er über 10.000 m starten, verfehlte aber die DLV-Norm. So verhalf ihm seine Siegeszeit von 2:12 Stunden vom Dez. 1991 aus Palermo zur Fahrkarte nach Barcelona: "Ich habe ständig gezittert, daß keiner in Deutschland noch schneller rennt", gab er nach seinem Olympialauf offen zu.
Für Insider war die Leistung des Sportstudenten besonders erstaunlich: Im Aug. 1989 hatte er einen schlimmen Motorradunfall, bei dem er schwere Verletzungen erlitt und sogar um das Leben seiner Freundin bangen mußte. Weitere Verletzungen zwangen ihn ...